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Wie erkenne ich ein defektes Radlager?

Veröffentlicht in Reparatur

Quelle: Tschovikov/ACEQuelle: Tschovikov/ACE

Ein Bollern, Mahlen und das ständige Gefühl, dass der Wagen auf der Straße schwimmt – alles nur Einbildung? Die Ursachen können vielfältig sein, oftmals ist allerdings das Radlager der Verursacher von Störgeräuschen und Einbußen im Fahrverhalten des Autos …

Was ist denn überhaupt ein Radlager?

Ein Rad muss möglichst reibungsfrei rotieren können. Dieses ermöglicht das - in der Radnabe befindliche - Radlager. Dabei sind Radlager nichts anderes, als ein ringförmiges Gehäuse mit einem inneren- und einem äußeren Ring, in dem sich Metallkugeln befinden. Diese Kugeln laufen in einer teils beschichteten, teils gefetteten Umgebung. Das ist unerlässlich, um einen Verschleiß durch Reibungshitze entgegenzuwirken.

Wie erkenne ich defekte Radlager?

Defekte Radlager werden gerade dann wahrgenommen, wenn man sich allein im Fahrzeug befindet. Gerade wenn die Umgebung ruhig, die Musik abgestellt und - im besten Fall - noch Sommerreifen auf dem Fahrzeug aufgezogen sind, sind auftretende Radlagerschäden am besten zu erkennen.

Der Klang eines defekten Radlagers ist ähnlich dem Rollen einer Bowlingkugel auf einer Bowlingbahn. Ein dumpfes, knarzendes Geräusch, was sich - bei Nichtbeachten - immer mehr zu einem schleifenden Grollen wandelt. Dabei tritt das Geräusch oftmals zunächst bei Kurvenfahrten auf und wird nach kurzer Zeit zu einem ständigen Begleiter. Das Geräusch ist gerade auch bei getretener Kupplung im Rollbetrieb zu hören.

Beeinträchtigungen beim Fahrverhalten können ein schwammiges, indirektes Fahrgefühl, ein Seitenzug des Kfz beim Bremsvorgang und - bei fortgeschrittenem Verschleiß - auch eine verminderte Beschleunigung und erhöhte Verbrauchswerte sein.

Gefahren durch defekte Radlager

Radlager sollen Reifen frei rotieren lassen, das können defekte Lager nicht mehr leisten. Die Folgen überhitzter Lager können ein „Festfressen“ des Lagers mit einem damit verbundenen Blockieren des Rades sein. Zudem sind die betroffenen Teile oft so stark erhitzt, das eine akute Brandgefahr bestehen kann.

Müssen Radlager regelmäßig überprüft werden?

Klare Antwort: Ja, - denn Radlager sind Verschleißteile und müssen in regelmäßigen Abständen (Tipp: innerhalb Frühjahrs- und Wintercheck) überprüft und gegebenenfalls gewechselt werden. Dabei unterscheiden sich die turnusgemäßen Wechselintervalle der Hersteller je nach Einsatzzweck und Art des Fahrzeugs.

Sportlich bewegte Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit viel Zuladung haben dabei oftmals einen wesentlich höheren Verschleiß, als ein durchschnittlich genutztes Fahrzeug. Dabei sollte man die Überprüfung der Lager unbedingt der unabhängigen Meisterwerkstatt überlassen, denn nur vom Fachmann kann eine eindeutige Diagnose gestellt werden.

Fazit

Machen Sie lieber zu früh als zu spät einen Termin in ihrer Werkstatt, da defekte Radlager ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko darstellen. Durch ein defektes Radlager können außerdem weitere Schäden hervorgerufen werden. Die daraus entstehenden Folgekosten können dann sehr hoch ausfallen.

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

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