fbpx

Tipps für die Autowäsche bei Minusgraden

Veröffentlicht in Tipps & Trends

Aral AGAral AG

In der kalten Jahreszeit bilden Salz, Schmutz und Feuchtigkeit eine gefährliche Mischung, die Lack und Karosserie angreift. Rost kann die Folge sein. Zudem setzt das Streusalz den Scheibenwischern zu, was dazu führen kann, dass Ihnen der nötige Durchblick fehlt. Wir erklären, was Sie bei der Autowäsche im Winter beachten sollten.

Gerade in der kalten Jahreszeit ist wichtig, sein Auto regelmäßig zu waschen. Dabei sollte allerdings vermieden werden, bei Minusgraden in die Waschanlage zu fahren. Denn es besteht die Gefahr, dass nasse Schlösser, Fenster, Bremsen, Türen sowie Scheibenwischer gefrieren und Gummidichtungen festkleben oder gar reißen können.

Zudem kann sich Eis auf dem nassen Auto bilden. Um dies zu verhindern, sollten Sie Ihr Fahrzeug nach der winterlichen Wäsche möglichst in einer Garage parken. Es wird empfohlen, das Auto im Normalfall ein bis zwei Mal im Monat zu reinigen. Vielfahrer sollten wöchentlich in die Waschstraße. Dabei sollten die Reifen nicht vergessen werden.

Besser in die Waschanlage

Im Winter sollten Sie allerdings auf die Autowäsche per Hand verzichten und stattdessen lieber in die Waschanlage fahren. Denn wenn Sie Ihr Auto per Hand mit einem Schwamm waschen wollen, riskieren Sie, dass Schmutzpartikel bei Waschen den Lack zerkratzen. Der Reinigungsschwamm wirkt dann wie ein feines Schmirgelpapier.

Das richtige WaschprogrammQuelle: GTÜ

Vor dem Besuch in der Waschanlage sollten Sie Schnee und Eis vorsichtig mit Lappen und Eiskratzer entfernen. Die Wahl des richtigen Waschprogramms ist im Winter entscheidend. Neben einer Vorwäsche sollten Sie ein Programm mit Unterbodenwäsche und Trocknung auswählen. Bei der Vorwäsche wird das Auto per Dampfstrahler vom groben Schmutz befreit. Dieser Reinigungsschritt ist wichtig. Die Salzreste können anderenfalls durch die Waschbürsten in den Lack gerieben werden und für Kratzer sorgen. Durch die Vorwäsche werden diese Partikel heruntergespült.

Auf die Unterbodenwäsche sollten Sie nicht verzichten. Denn dort setzt sich gerne Streusalz fest und kann in Verbindung mit Feuchtigkeit zu Rostbildung führen. Gleiches gilt für die Radkästen, die ebenfalls gereinigt werden sollten.

Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass die Wäsche mit einer Trocknung abgeschlossen wird. Verschiedene Teile Ihres Wagens sollten Sie darüber hinaus nach der Autowäsche im Winter per Hand trocknen, damit diese nicht einfrieren. Dazu zählen etwa die Scheibenwischer, Türspalten und die Türschlösser. Sinnvoll ist es auch, die Schließzylinder der Türen vor der Wäsche mit Klebeband abzukleben. Die Scheibenwischer sollten Sie mit einem feuchten Tuch reinigen und anschließend abtrocknen. Festgefrorene Wischer sind gerade bei Schneefall ein enormes Sicherheitsrisiko.

Nach der Wäsche sollten Sie unbedingt eine Bremsprobe machen: Einfach auf gerader Strecke die Bremse betätigen, damit sich daran kein Eis ablagert. Achten Sie dabei auf den nachfolgenden Verkehr. Eis, das sich eventuell nach der Wäsche am Bremssattel und der Bremsscheibe gebildet hat, kann die Bremswirkung beeinträchtigen.

Schutzschicht für den Lack

Nach der Wäsche folgt ein weiterer unerlässlicher Schritt - die Lackschutzversiegelung. Eine hochwertige Versiegelung schützt nicht nur vor Schmutz, sondern auch vor Beschädigungen durch Rollsplit und Wintersalz. Im Gegensatz zu Salz hinterlässt Rollsplit bleibende Schäden, die Sie schnellstmöglich mit einem Lackstift ausbessern sollten. Die befallenen Stellen rosten anderenfalls und verbreiten sich auf der ganzen Karosserie. Durch einen einfachen Test können Sie die bestehende Versiegelung überprüfen: Lassen Sie Wasser über den Lack laufen. Perlt das Wasser leicht ab, ist der Lack geschützt. Falls dies nicht passiert, sollte Sie das Auto waschen und anschließend polieren.

Was ist besser: Wachs oder Politur?Quelle: Dr. O.K. Wack Chemie GmbH

Politur gibt es in vielen Stärkegraden. Sie trägt die oberste, hauchdünne Lackschicht ab, ebnet die Oberfläche und entfernt Unreinheiten, wodurch etwa Kratzer oder auch kleinere Sprünge beseitigt werden. Mit Polituren sollte man grundsätzlich sparsam umgehen - insbesondere in Verbindung mit Mattlacken.

Hartwachs und Lackversiegelungen fügen dem Autolack im Gegensatz zur Politur weitere Schutzschichten hinzu. Wachs hält meist nicht länger als ein paar Monate. Grundsätzlich sollten Sie Wachs nur bei einer neuwertigen Lackschicht verwenden. Es verschließt zwar die Lackporen und bildet einen zusätzlichen Schutz, überdeckt aber lediglich den Istzustand. Um einen alten Lack zu reinigen und ihm wieder einen Tiefenglanz zu verpassen, müssen Sie Ihr Fahrzeug polieren.

Vorsicht bei Polierwatte

Achten Sie darauf, dass der Autolack vor dem Polieren oder Wachsen komplett trocken ist, sonst können die unterschiedlichen Pflegemittel nicht in der gewünschten Form auf den Lack wirken. Nutzen Sie zum Auftragen trockene Tücher oder Schwämme aus dem Fachhandel. Bei der Polierwatte, die es oft in Baumärkten zu kaufen gibt, ist Vorsicht geboten: Sie nimmt oft mehr Politur oder Wachs auf als nötig.

Im letzten Schritt kommt noch das Finish. Dies tragen Sie am besten mit einem weichen Frottee- oder Mikrofasertuch auf. Entfernen Sie ebenfalls mit kreisförmigen Bewegungen die Politurreste von der Oberfläche. Jetzt glänzt Ihr Fahrzeug nicht nur wieder, sondern ist auch bestens gegen Regen, Schnee und Salz gewappnet.

Saubere Scheinwerfer für mehr Sicherheit

Außerdem sollten Sie öfters Ihre Scheinwerfer säubern. Viele Autofahrer putzen diese im Winter jedoch zu selten. Gerade Xenon-Scheinwerfer verlieren bei Verschmutzung schnell an Leuchtkraft. Dadurch ist nicht nur Ihre Sicht eingeschränkt, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer sehen Sie schlechter und erkennen Sie vor allem später. Dies stellt – besonders bei nebeligem Winterwetter – ein Sicherheitsrisiko dar.

Es reicht oftmals nicht, die Scheinwerfer nur beim Tanken zu reinigen. Spätestens, wenn die Leuchtkraft der Scheinwerfer und Rücklichter getrübt ist, sollten Sie diese putzen oder durch die Waschstraße fahren. Denn gerade bei Dunkelheit oder Nebel sind eine saubere Windschutzscheibe und Lichtanlage (weitere Infos: Licht: Sehen und gesehen werden) unentbehrlich.

Fazit:

Gerade im Winter sollten Sie mit Ihrem Fahrzeug öfters in die Waschstraße. Das Streusalz setzt besonders Ihren Autolack zu und kann dafür sorgen, dass das Fahrzeug zu Rosten beginnt. Daher sollten Sie Ihr Auto mindestens einmal im Monat reinigen. Regelmäßige Pflege schont den Lack und ist ein entscheidender Faktor beim Werterhalt Ihres Autos. Wenn dann noch von Zeit zu Zeit eine Versiegelung und Politur die Pflege ergänzen, ist der Lack Ihres Wagens rundherum gut gepflegt. Eine weitergehende, professionelle Außen- und Innenaufbereitung wird auch von vielen unabhängigen Kfz-Werkstätten angeboten. Fragen Sie einfach den Fachmann in Ihrer Werkstatt!

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

Haben Sie Fragen oder suchen Sie Antworten zu Themen, dann schicken Sie uns Ihre Fragen rund ums Autofahren! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 
Fotos in diesem Artikel:
Quelle: Aral AG, GTÜ,
Dr. O.K. Wack Chemie GmbH

      Verwandte Artikel:


Inhaltsrechte Text