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Airbags: Explosiver Unfallschutz

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Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EUQuelle: AUTOFAHRERSEITE.EU

Sie können Leben retten, sind aus modernen Autos kaum wegzudenken und mittlerweile sogar schon für einige Motorräder verfügbar: Die Airbags. Doch wussten Sie, dass diese Unfallschützer mit hochexplosivem Sprengstoff geladen sind?

Bei einem oberflächlichen Blick in das Fahrzeugcockpit fallen die rettenden Luftsäcke meist nur durch die Aufschriften auf dem Lenkrad oder dem Armaturenbrett auf. Doch im Falle eines Unfalls blähen sie sich innerhalb weniger Millisekunden auf ein Volumen von bis zu 60 Litern auf. So sollen Sie die Insassen des Fahrzeugs vor Verletzungen beim Unfall bewahren.

Das Prinzip ist ebenso einleuchtend, wie genial: Kommt es zu einem Unfall, bei dem die Insassen aus dem Sitz geschleudert werden, treffen sie auf den verhältnismäßig weichen Airbag, statt auf das starre Lenkrad oder ein anderes Fahrzeugteil.

Der Airbag ist Teil eines SicherheitssystemsSo sahen die ersten modernen Airbags aus.Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EU

Airbags, wie wir sie heute in unseren Autos vorfinden, sind auch unter der Bezeichnung “Supplemental Restraint System“ (zu Deutsch etwa “zusätzliches Rückhaltesystem“), kurz SRS bekannt. Sie wurden von Mercedes-Benz entwickelt und kamen im Jahr 1981 erstmals in einem Serienfahrzeug zum Einsatz. Die Idee war schon damals nicht neu, doch frühere Entwicklungen von Airbags sollten hauptsächlich dazu dienen, nicht angeschnallte Passagiere vor schweren Verletzungen zu bewahren. Die innovative Neuerung, die dafür gesorgt hat, dass der Airbag zu einer Erfolgsgeschichte wurde, bestand darin, ihn gemeinsam mit dem Sicherheitsgurt zum Teil eines umfassenden Sicherheitskonzeptes für die Insassen zu machen.

Damals wie heute arbeitet der Airbag nicht alleine. Im kompletten Auto sind verschiedene Sensoren verteilt, die über Beschleunigungs- und Druckmessungen erkennen können, wenn es zu einem Aufprall kommt. Dies melden Sie an ein zentrales Steuergerät, das wiederum die Gurtstraffer und den Airbag auslöst.

Die explosiven Details…

Im Airbag kommt nun ein besonders explosives Detail zum Einsatz, denn eine schnelle Füllung des Airbags lässt sich nur mit Sprengstoff sicherstellen. Im sogenannten Gasgenerator des Airbags befindet sich dazu eine kleine Menge Festtreibstoff, wie er auch in der Raketentechnik oder im Bergbau zum Einsatz kommt. Je nach Hersteller befindet sich bei einigen Modellen zusätzlich auch eine unter Druck stehende Gaskartusche im Airbag, die gemeinsam oder getrennt von der Explosion des Sprengstoffs zum Aufblasen des Luftsacks eingesetzt wird.

Sieht man nach dem Auslösen der Airbags im Auto einen feinen Staub, handelt es sich dabei meist um Talkumpulver, dass ein Verkleben des sich öffnenden Airbags verhindern soll. Außerdem werden durch die Explosion geringe Mengen an Verbrennungsrückständen vom eigentlichen Sprengstoff ins Fahrzeug geschleudert.

In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei einem Airbag um einen kleinen Sprengsatz handelt, ist es eigentlich selbstverständlich, dass alle Arbeiten an und mit diesen Systemen nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden sollten.

Fazit:

Der Airbag ist eine wichtige sicherheitstechnische Innovation im Auto. Damit er immer ordnungsgemäß funktioniert, muss er regelmäßig im Rahmen der Inspektion durch die unabhängige Fachwerkstatt überprüft werden. Dann kann der lebensrettende Minisprengsatz jederzeit seine volle Wirkung entfalten!

Und noch etwas, das leider oftmals gesagt werden muss: Der Airbag kann seine Arbeit nur dann erledigen, wenn die Insassen zum Zeitpunkt des Unfalls angeschnallt sind und in einer aufrechten Position sitzen! Trotz aller Fortschritte, die mit den Airbags in unsere Autos Einzug gehalten haben, ist der Sicherheitsgurt noch immer der wichtigste Lebensretter.

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

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